Vor etlichen Jahren lag, dank meiner Kochleidenschaft, eine Nudelmaschine unter unserem Christbaum. Die Freude war riesig. Und ich konnte es kaum erwarten sie zu testen. Da Zutaten für Nudeln ja meist in jedem Haushalt zur Verfügung stehen, musste die Maschine gleich am nächsten Tag eingeweiht werden. Frische Eier vom Bauern, damit der Teig wunderschön gelb wird, ansonsten war alles da.
Zuerst war es eine Herausforderung die Maschine ordentlich zu fixieren und festzuschrauben. Tischplatte zu dick, Arbeitsplatte zu schmal, Griffe von Küchenlade im Weg, und und und. Endlich einen Platz gefunden und fixiert, war die Freude groß loszulegen. Der Teig für Pasta ist schnell und einfach gemacht. Nun ist etwas Ruhezeit angesagt damit der Teig rasten kann. Diese Ruhezeit ist auch dringend nötig um das Schlachtfeld in der Küche zu beseitigen und die Teigreste aus allen Küchenritzen zu holen. Nach mindestens 1 Stunde Ruhezeit aus dem Kühlschrank holen und ein Stück abschneiden. Die Maschine wird auf die dickste Stufe eingestellt und ab geht die Pasta – Post. Das dachte ich mir zumindest. Teig halten, drehen, auf der anderen Seite wieder auffangen. Meine Empfehlung für Pasta ANFÄNGER: Es ist ein Job für ZWEI. Einer dreht und lässt die Pasta durch, der andere nimmt das 2te Ende in Empfang, denn umso dünner die Sache wird, desto heikler. Ganz wichtig ist es auch sich einen geeigneten Platz zum Trocknen bzw. ablegen / abhängen vorzubereiten, woran ich in meiner Schusseligkeit und Euphorie natürlich nie denke. Da gibt’s nur eines bei mir: LOSLEGEN.
Doch bevor ihr loslegt, alles zurechtrichten dann erst drehen und „Pastarisieren“ . Mittlerweile beherrsche ich die Pasta Produktion auch schon allein. Also Übung lohnt sich und trotz des gesamten Tam Tam’s ist es ein tolles Gefühl selber Nudeln herzustellen.
Und der Geschmack ist einfach nicht zu übertreffen. Mit ein bisschen Geduld und Übung ist eine Nudelmaschine eine super Investition die sich wahrlich lohnt.
Rezepte für guten Pasta Teig folgen. Viel Spaß
Eure Soulsistakitchen